Pressestimmen/Rezensionen

Roman „Das Gedächtnis der Töchter“


Deutschlandfunk Büchermarkt
„Sensibel und anschaulich zeichnet ihre Langemann die Entwicklung und Identitätssuche ihrer Hauptfigur Vera nach. Zwischen erzählerischer Prosa, genau recherchiertem Faktenwissen und suchender Essayistik oszilliert die Sprache dieses knapp 500-seitigen, dichten und komplexen Epos, das verschiedene Ebenen eindrücklich verschränkt.“ Olga Hochweis.
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Neue Zürcher Zeitung Buchrezension
„Über die Geschichte der rund 2,5 Millionen Russlanddeutschen, die heute in der Bundesrepublik leben, wissen ihre Landsleute in der Regel wenig. «Das Gedächtnis der Töchter», ein vielschichtiger und vielstimmiger Roman, könnte daran etwas ändern.“
Judith Leister
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FAZ-Buchrezension

„Dieser Wechsel zwischen den Erzählstimmen und auch der Art die Geschehnisse darzustellen, sorgt für angenehme Abwechslung beim Lesen, wobei die Kapitel der Tagebucheinträge und Erinnerungen der Mutter besonders eindrucksvoll sind. Die unmittelbare Nähe, mit der die junge Erzählerin von ihren furchtbaren Erlebnissen während der Kriegsjahre berichtet, lassen es kaum zu, sich nicht von ihrer Verzweiflung vereinnahmen zu lassen.“ 
Emilia Kröger


SWR 2 Buchrezension

„Es ist ein so packendes wie erschütterndes Sinnbild – das kollektive Trauma dieser Volksgruppe. Packend, weil man trotz all der geschilderten Grausamkeiten das Buch nicht weglegen kann und will, weil einem die Figuren so ans Herz wachsen … Dazu trägt auch die klare und schlichte Sprache Langemanns bei.“ Jonathan Böhm
Buchkritik


WDR 5 Scala
„Es ist eine sehr sinnliche Beschreibung. Man hat wirklich das Gefühl, man riecht, man schmeckt, man fühlt die Gegend, die Materialien.“ Moderatorin Claudia Dichter
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3sat Kulturzeit
Beitrag von Andrzej Klamt
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Kulturkorrespondenz Östliches Europa
„Der 1959 in Sibirien geborenen und in Köln lebenden Filmemacherin Irene Langemann ist mit ihrem Debütroman eine einzigartige Familiensaga aus Osteuropa gelungen.“ Ingeborg Szöllösi


MDR Kultur Buchrezension
„Schmerzhaft nah und über die Grenzen des Erträglichen hinaus führt uns Irene Langemann an die Schicksale heran … In ihrem Roman verdichtet sie das alles literarisch auf kunstvolle Weise. Ein starkes Debüt über die Folgen persönlicher und gesellschaftlicher Traumata und ein Buch, das dabei hilft, sie zu überwinden.“ Karoline Knappe
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Dreharbeiten für den 3sat Beitrag im Museum für Russlanddeutsche Kulturgeschichte

Leser-Resonanz

Roman „Das Gedächtnis der Töchter“

„Mit ganz großer Begeisterung habe ich innerhalb von nur wenigen Tagen das Buch verschlungen. Ich fand es wunderbar klug, berührend, informativ und stilistisch großartig.“ Irene Schwarz

„Ihr Buch hat mich sehr bewegt. Obwohl ich als ehemaliger Geschichtslehrer (Jahrgang 1944) glaubte, von der Geschichte der Russlanddeutschen eine recht gute Kenntnis zu haben, hat mir ihr Buch erschütternde Klarheiten verschafft. Dafür bin ich Ihnen dankbar.“ Rainer Kunze

„Vor einem bildreichen und verständlich ausgebreiteten, komplexen historischen Hintergrund entwickelt sich so aus vielen kleinen Episoden eine ergreifende und mitreißend geschriebene Familiengeschichte, die Vergangenheit und Gegenwart ineinander verwebt, und die auch die Frage stellt, was unsere individuelle Identität letztlich ausmacht – und ob das „Gedächtnis der Töchter“ irgendwann auch unser eigenes wird.“ Kundenrezension auf Amazon

„Die Beschreibungen in Ihrem Buch sind derart nah und in meiner DNA verankert, dass ich das Gefühl habe, sie hätten ausgesprochen, was Generationen meiner Vorfahren in dunklem trübem Wasser geschrien hätten, ohne dass ein Ton nach außen dringt. Mein Opa war ein Karlchen, der auf dem Weg nach Kasachstan zwischen den Güterwaggons gebettelt hat, meine Oma hat in ihrem Leben drei Erdhütten aus dem eisigen kasachischen Boden gestampft, meine Mutter wurde, wie Vera, als Faschistin beschimpft. Kurz: Ihre Geschichte ist unsere Geschichte. Ihr Roman verleiht uns eine Stimme.“ Dara Kossok-Spieß

„Das Buch ist sehr gut geschrieben und komponiert, man lebt mit und kann sich den Geschehnissen nicht entziehen; man will es auch nicht als Leserin, weil man so sehr mitfühlen kann mit den Menschen und ihrem Schicksal.“ Ulla Mense

„Es ist eine sehr sinnliche Beschreibung. Man hat wirklich das Gefühl, man riecht, man schmeckt, man fühlt die Gegend, die Materialien.“ Moderatorin Claudia Dichter WDR 5 Scala Gespräch am 21.11.23

„Ich fand den Roman hochinteressant, spannend und exzellent geschrieben.“ Rosemarie Schatter

Verlag Matthes & Seitz

Aus der Buchankündigung

„Die bewegende Geschichte einer deutschstämmigen Familie vom preußischen Staat bis in die Spätphase der Sowjetunion – Irene Langemann verwebt Zeithistorie und mitreißende persönliche Schicksale zu einem großen Familienroman.“

Erscheinungstermin 31. August 2023 Verlag Matthes & Seitz Imprint Friedenauer Presse

Roman „Das Gedächtnis der Töchter“

Eine Kleinstadt in Sibirien, 1969. Eisige Kälte. Die elfjährige Vera wird von ihren Mitschülern auf einer menschenleeren Straße angegriffen und als Faschistin beschimpft. Tief gedemütigt begibt das Mädchen sich auf die Suche nach ihren Wurzeln. Als ihre Mutter Anna sie in die Familiengeschichte einweiht, beginnt für Vera eine Reise in die Vergangenheit. Ihre Vorfahren, strenggläubige Mennoniten, sind Anfang des 19. Jahrhunderts aus Westpreußen nach Russland ausgewandert, in das Gebiet der heutigen Ostukraine. Vera erfährt die Geschichte ihrer Familie über sechs Generationen, packende Lebenswege, die sich durch die Jahrhunderte bis in die Jetztzeit spiegeln: vom bescheidenen Wohlstand der frommen Kolonisten in der Zarenzeit über unmenschliche Entbehrungen, existenzielle Not und Diskriminierung in der Sowjetdiktatur bis hin zum idyllischen Sommer an der Küste Georgiens in den Siebzigerjahren.

Literarisches Arbeiten

Früh übt sich…

Mit neun Jahren wurde ich auf Anregung meines Vaters Jungkorrespondentin der Moskauer deutschsprachigen Zeitung „Neues Leben“. In den Jahren 1983 -1990 schrieb ich Bühnenstücke für das Deutsche Schauspielhaus Temirtau/Almaty (Deutsch) und für das „Nasch Teatr“ Moskau (Russisch). Das Volksstück „Hab oft im Kreise der Lieben…“ wurde zu einem anhaltenden Publikumserfolg.

Als Übersetzerin deutscher Belletristik arbeitete ich für den Verlag „Raduga“ (Moskau) und habe unter anderem Erzählungen von Alfred Andersch, Maxie Wander, Adolf Muschg ins Russische übertragen.

Die Arbeit an meinem Roman „Das Gedächtnis der Töchter“ geht in die Endphase. Aus der Perspektive von Frauen erzählt er von sechs Generationen deutscher Einwanderer in Russland. Die Verlagssuche läuft… Ratschläge sind erwünscht.