Verlag Matthes & Seitz
Aus der Buchankündigung
„Die bewegende Geschichte einer deutschstämmigen Familie vom preußischen Staat bis in die Spätphase der Sowjetunion – Irene Langemann verwebt Zeithistorie und mitreißende persönliche Schicksale zu einem großen Familienroman.“

Erscheinungstermin 31. August 2023 Verlag Matthes & Seitz Imprint Friedenauer Presse
Roman „Das Gedächtnis der Töchter“
Eine Kleinstadt in Sibirien, 1969. Eisige Kälte. Die elfjährige Vera wird von ihren Mitschülern auf einer menschenleeren Straße angegriffen und als Faschistin beschimpft. Tief gedemütigt begibt das Mädchen sich auf die Suche nach ihren Wurzeln. Als ihre Mutter Anna sie in die Familiengeschichte einweiht, beginnt für Vera eine Reise in die Vergangenheit. Ihre Vorfahren, strenggläubige Mennoniten, sind Anfang des 19. Jahrhunderts aus Westpreußen nach Russland ausgewandert, in das Gebiet der heutigen Ostukraine. Vera erfährt die Geschichte ihrer Familie über sechs Generationen, packende Lebenswege, die sich durch die Jahrhunderte bis in die Jetztzeit spiegeln: vom bescheidenen Wohlstand der frommen Kolonisten in der Zarenzeit über unmenschliche Entbehrungen, existenzielle Not und Diskriminierung in der Sowjetdiktatur bis hin zum idyllischen Sommer an der Küste Georgiens in den Siebzigerjahren.

Literarisches Arbeiten
Früh übt sich…
Mit neun Jahren wurde ich auf Anregung meines Vaters Jungkorrespondentin der Moskauer deutschsprachigen Zeitung „Neues Leben“. In den Jahren 1983 -1990 schrieb ich Bühnenstücke für das Deutsche Schauspielhaus Temirtau/Almaty (Deutsch) und für das „Nasch Teatr“ Moskau (Russisch). Das Volksstück „Hab oft im Kreise der Lieben…“ wurde zu einem anhaltenden Publikumserfolg.


Als Übersetzerin deutscher Belletristik arbeitete ich für den Verlag „Raduga“ (Moskau) und habe unter anderem Erzählungen von Alfred Andersch, Maxie Wander, Adolf Muschg ins Russische übertragen.



Die Arbeit an meinem Roman „Das Gedächtnis der Töchter“ geht in die Endphase. Aus der Perspektive von Frauen erzählt er von sechs Generationen deutscher Einwanderer in Russland. Die Verlagssuche läuft… Ratschläge sind erwünscht.